Häufige Fragen
zu Schwangerschaftsübelkeit
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Nicht jede Frau ist von Schwangerschaftsübelkeit betroffen, aber die meisten. Bis zu 85 % der Frauen ist in der Schwangerschaft zeitweise übel oder sie müssen erbrechen.1
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Die Schwangerschaftsübelkeit kann bereits 4 bis 6 Wochen nach der letzten Periode beginnen und erreicht in der Regel um die 10. Schwangerschaftswoche ihren Höhepunkt.2,3,4
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Zwar wird die Übelkeit in der Schwangerschaft oft auch Morgenübelkeit genannt, doch dieser Begriff führt in die Irre, denn bei vielen Frauen halten das Unwohlsein und der Brechreiz den ganzen Tag an.
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Für den vermeintlichen Zusammenhang zwischen Übelkeit in der Schwangerschaft und dem Geschlecht des Babys gibt es keine Hinweise. Zwar tappen Mediziner noch im Dunkeln, was die Übelkeit verursacht, doch so viel ist sicher: Das Geschlecht des Babys hat keinen Einfluss darauf.
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Nicht allen Frauen ist in der Schwangerschaft schlecht. Etwa 15 % haben keinerlei Anzeichen von Schwangerschaftsübelkeit. Deshalb sollten Sie sich keine Sorgen machen, sondern Ihre Schwangerschaft einfach genießen.
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Bei den meisten Frauen verschwinden die Symptome in der 14. bis 16. Schwangerschaftswoche, bei einigen Frauen (etwa 10 %) bestehen die Symptome jedoch während der gesamten Schwangerschaft.3,4
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Die normale Schwangerschaftsübelkeit schadet dem Baby nicht und führt weder zur frühzeitigen Geburt noch zu anderen Komplikationen. Sollte jedoch dauerhaft starkes Erbrechen die Übelkeit begleiten, können Mangelerscheinungen auftreten, die sowohl die Mutter als auch das Kind gefährden können. Sprechen Sie in diesem Fall umgehend mit einem Arzt.5
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Wenn Sie dauerhaft und stark erbrechen, sollten Sie umgehend mit einem Arzt sprechen. Denn dadurch können Mangelerscheinungen auftreten, die sowohl die Mutter als auch das Kind gefährden können.5 Jedoch können für einige Frauen auch mildere Verlaufsformen schon eine große Belastung darstellen.6-8 Suchen Sie frühzeitig den Rat Ihres Arztes und besprechen Sie mit diesem das weitere Vorgehen.
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Eine anhaltende Übelkeit mit häufigem Erbrechen sollte unbedingt von einem Arzt untersucht werden. Er kann herausfinden, ob eine schwere Form der Schwangerschaftsübelkeit vorliegt, die sogenannte Hyperemesis gravidarum. Diese muss in einigen Fällen medikamentös behandelt werden.
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- Madjunkova, S., Maltepe, C., Koren, G.: The Delayed-Release Combination of Doxylamine and Pyridoxine (Diclegis®/Diclectin®) for the Treatment of Nausea and Vomiting of Pregnancy, Pediatr. Drugs 2014, 16: 199–211;
- Klebanoff, MA., et al. Obstet Gynecol. 1985, 66, 612–616;
- Vellacott, ID., et al. Int J Gynaecol Obstet. 1988, 27(1): 57–62;
- Lacroix, R., et al. Am J Obstet Gynecol. 2000, 182: 931–937;
- Committee on Practice Bulletins-Obstetric: ACOG Practice Bulletin No. 189: Nausea And Vomiting Of Pregnancy, Obstet Gynecol. 2018, 131(1) e15–e30. doi: 10.1097/AOG.0000000000002456;
- Miller, F., Am J Obstet Gynecol. 2002, 186: 182–3;
- Mazzotta, P. et al. J Psychosom Obstet Gynaecol. 2001; 22: 7–12;
- O’Brien, E. et al. Nausea and vomiting during pregnancy: effects on the quality of women ’s lives. Birth 1992, 19(3): 138–43.